Warum ich Aquarell male und es für mich etwas Besonderes ist?
Ich könnte sagen, ich aquarelliere, also bin ich!
Ich könnte sagen, weil lauter kleine (und größere) Köstlichkeiten entstehen, oder weil für mich ein gutes Aquarell entstanden ist, wenn das Spontane sichtbar wird und damit die Handschrift zur Qualität geworden ist. Gerade die Spontanität ist es, die diese zu meiner beliebtesten Ausdrucksform macht. Aber Aquarellmalerei ist für mich auch sensibel, die Wirklichkeit entsteht aus dem inneren Bild. Casper David Friedrich sagte: „Der Maler male, was er in sich sieht. Sieht er nichts in sich, so unterlasse er auch das zu malen, was er vor sich sieht.“ Die Aquarellmalerei ist für mich ein Eindringen in das Gegenüber, nicht ein Abbilden; sie ist nicht intellektuell, sondern emotional und macht damit das Ungreifbare zum eigentlichen Inhalt.
San Barnaba habe ich auch schon oft gemalt. Ich mag diese Ecke von Venedig sehr. Diese Version, die ich euch hier zeige, mag ich besonders durch seine Farbbrillianz.
Hier in San Barnaba wurde eine Szene aus Indianer Jones und dem Letzten Kreuzzug gedreht. Auch ein James Bond Film entstand in der schönen Kulisse Venedigs. Ich freue mich immer, wenn ich im Kino sitze und die mir so vertrauten Straßenzüge auf der Leinwand an meinem Auge vorbei ziehen.

Venedig, San Barnaba - Aqauarell von Andreas Mattern
1 Antwort »