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Ist es in der Kunst notwendig, seriell zu arbeiten? – Frage von Andreas Mattern

Ist es in der Kunst notwendig, seriell zu arbeiten?

Heute startet die erste Blogparaden im Rahmen unserer gemeinsamen Aktion 10 Fragen zu Kunst. Ich darf als loslegen und sicher wartet ihr gespannt auf meinen Diskussionspunkt, auf meine Frage! Jeder von euch hat sicher schon einmal das ultimative Bild gemalt. Ein Bild, das ausgesprochen gut ist. Ich sage, dass das noch keine Kunst ist. Ich sage immer, das schafft jeder von uns – von euch. Die Kunst ist es, Bilder in immer gleich bleibender Qualität zu malen, seriell zu arbeiten. Was sagt ihr dazu? Ich freue mich auf eure Kommentare. Unter alle bis zum 24.4.2011, 12 Uhr mittags eingegangenen Kommentaren verlose ich die beiden Preise, meine Radierung „Prag 2“ und das Überraschungspaket der Fa. Hahnemühle. Die Gewinner gebe ich um 18 Uhr auf meinem Blog bekannt.

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Ich werde alle Mailadressen der Kommentare jeweils auf einen Zettel schreiben und mein knapp 3jähriger Sohn wird einen der Zettel aus der Zettel-Schüssel holen!

Ich wünsche euch viel Erfolg und Freude!

Damit ihr wisst, wie es weiter geht, habe ich euch hier alle folgenden Blogparaden aufgezählt.

Start der Blogparade Künstler / ausgelobter Preis  
25.04.2011 Julia Tepasse„auftrieb“collage//paper on canvas10 x 10 cm, 2010  
02.05.2011 Oliver Kohls  „Harlingen“Pastell auf Sandpapier, ca. 40 x 30 cm, 2011  
09.05.2011 Conny Niehoff„Rückenakt“32 x 24 cm,Hahnemühle Burgund  
16.05.2011 Susanne Haun„Wachender Engel“,Zeichnung 17 x 24 cm,Tusche auf Hahnemühle Burgund, 2011  
23.05.2011 Anna Schüler„Zwischen den Zeiten VI“Format A4,Tusche auf Bütten, 2010  
30.05.2011 Frank Hess„Tulpenvase“Zeichnung 30 x 20 cm,Tusche auf Bütten, 2011  
06.06.2011 Helen Königs„Strandhaus 6“,Acryl auf Pizzakarton; genäht auf  Passepartout, 15 x 15 cm, 2011  
13.06.2011 Roswitha Geisler„Jimi Hendrix – Hush“   wasservermalte Pastellstifte, Graphit und Tinte auf Bütten von Hahnemühle 30 x 21 cm,Größe der Zeichnung       ca. 15 x 15 cm  
20.06.2011 Frank Koebsch„Kranich“Miniatur in Aquarell auf Hahnemühle Aquarellpostkarte10,5 x 15 cm, 2011  

UPDATE

Danke für eure Antworten (Stand 24. April 2011 / 12:00 Uhr)

taliemau.com

heidelinde-tabea-szillat.com

brauersven.artists.de

maikejosupeit.blogspot.com

petra.tragauer.at

Eva Rathmacher

frauke-klinkforth.de

webdesign-in.de/

Kerstin

kunstmuellerei.com

www.colina-foto.de

irisnebel.wordpress.com

Dagmar-kuechler.de

Martin

bilderbuch2.wordpress.com

Heidi

Eva Müller

uhc siegmund

atelierfuernichts.wordpress.com/

juergenkuester.wordpress.com

pearlfaszinationmalerei.wordpress.com

mixedart.wordpress.at

guenther-spath.jimdo.com

Eva Rathmacher

Dirk Brose

arminrohr.blogspot.com

http://www.amigold.ch/

Christian

Thomas W.

liqui.do

Veronika

http://www.gabrielbur.de/kunst/

Falk Mechelk

http://evaschnepfaquarell.wordpress.com/

TomKa

Einar

Gisela

verena Giovannini

Kai Ludwig

http://www.kskreativ.de/2011/04/serielles-arbeiten-in-der-kunst/

http://aquarellestark.wordpress.com/

1 Antwort »

  1. ich stimme gleichbleibender „qualitaet“ zu, finde allerdings dass das „seriell“ nach statischer thematik und wiederholungswahn klingt… und ein meisterwerk muss nicht teil einer serie sein… oder kann sich in eine nach 10 jahren wieder aufgegriffene thematik einreihen… da kunst ein selbstausdruck ist – kann eine derARTige fessel niemandem angelegt werden… kunst sollte authentisch sein… den kuenstler spiegeln und das in jeder sekunde des „jetzt“ neu…

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  2. Lieber Andreas!
    Meine Gedanken dazu sind folgendermassen:
    Kunst zu bewerten ist eines der schwierigsten Übungen überhaupt.
    Ich male noch nicht so lange. Habe begonnen im Herbst 2009. Und eine
    meiner erste Fragen war: „Was ist Kunst“? Und es gibt darauf 1000 Antworten
    die gültig wären. Eine Antwort darunter war: „Kunst kommt von künden“., die mir u.a zugesagt hat. Dieses künden auch in einer guten bzw. ausgezeichneten Qualität auszudrücken ist mein persönliches Ziel. Das heisst, das „Handwerk“ zu lernen in verschiedenen Techniken und üben, üben. Dennoch kann Kunst genauso ein „Zufallsprodukt“ sein. Eine Message, die einfährt und etwas bewegen bzw. künden kann. Dann war es Kunst sich einfach zu trauen und sich auszudrücken. 🙂 Und der Betrachter ist dann Konsument und Nutznieser des kündens. :)) Und es kommt immer darauf an wer „Kunst“ bewertet und ob man sich von aussen bewerten lassen möchte, denn jeder hat so seinen eigenen und genialen Weg.

    In diesem Sinne, danke für die Herausforderung darüber zu reflektieren.
    Finde diese Aktion toll und würde mich natürlich sehr freuen unter den Gewinnern zu sein!

    Allerbeste Grüße aus Wien
    Heidelinde Tabea Szillat

    Jeder von euch hat sicher schon einmal das ultimative Bild gemalt. Ein Bild, das ausgesprochen gut ist. Ich sage, dass das noch keine Kunst ist. Ich sage immer, das schafft jeder von uns – von euch. Die Kunst ist es, Bilder in immer gleich bleibender Qualität zu malen, seriell zu arbeiten.

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  3. Serielle Arbeiten in gleichbleibender Qualität zu schaffen ist gleich zu setzen dem maschinellen Fertigunsprozess. Der gleichwohl ein Teil der Kunst ist, haupsächlich aber der Reproduktion dient. Grundsätzlich verhindert der enge Blick auf eine gleichbleibende Qualität eine künstlerische Weiterentwicklung. Den J.M.W. Turner der 1840. würde es nicht geben, hätte er seine frühen Werke nicht konsequent weiter entwickelt und radikal neue Arbeitsweisen er/gefunden.
    Zudem stellt sich auch die Frage der Qualität eines künstlerischen Werkes. Zurück zu Turner- die Qualität der späten Arbeiten; Meilensteine der gegenstandlosen Malerei, wurden nicht erkannt.
    Gerade das serielle Arbeiten einiger Aquarellisten ermüdet mich und scheint mir beliebig.

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  4. Lieber Andreas
    Ich finde dass erst durch serielles Arbeiten Qualität entsteht. Unter seriellem Arbeiten verstehe ich sowohl die Beschäftigung mit einem Thema in verschiedenen Techniken als auch die Arbeit in einer bestimmten Technik mit verschiedenen Themen. Gleichbleibende Qualität klingt nach Stillstand. Ich würde statt dessen lieber Veränderungen und Steigerungen zulassen. Außerdem glaube ich dass eine bestimmte Handschrift oder ein bestimmter Stil nicht nur in einer Technik, z.B. Aquarell zu finden ist, ich denke da grad an John Singer Sargent, genial in Aquarell und Öl…schöne Woche, Maike

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  5. Fragt Andreas Mattern nach der Qualität an sich, also die Qualität des Papiers und der Farben, kann ich darin keinen künstlerischen Stellenwert ableiten. Haben Künstler der Vergangenheit doch auch aus Ermangelung an Materialien auf Holzmöbel, Zeitungen, Kartons und alten Stoffen gemalten und haben ihre Farben mit niederwertigen Ölen und anderen Grundstoffen selbst hergestellt und würden solcher Art entstandene Bilder wegen Qualitätsmangel aus dem Kunstbegriff herausfallen, würden uns viele hochwertige Bilder von großartigen Künstlern vorenthalten bleiben.

    Betrachte ich die Qualität der Technik, so kann ich daraus auch nicht eindeutig einen Anspruch auf „künstlerisch“ ableiten. Technik ist bis zu einem bestimmten Grad durch Fleiss und Ausdauer erlernbar.

    Qualität durch immer gleichen Ausdruck, Stil, Farbwahl und Motiv ist meines Erachtens auch kein Maßstab für Kunst. Kunst besteht für mich vielmehr auch aus Erforschen und Versuchen, weniger daraus, Erlerntes und Gefestigtes gleichbleibend weiter zu verwenden.

    Was übrig bleibt, ist der Ausdruck im Bild, die Geschichte, die es erzählt wird und ob es mich berührt. Darin liegt für mich die Qualität eines Bildes. Gelingt es also einem Künstler, mit der Mehrheit seiner Arbeiten die Betrachter zu Berühren, dann enstpricht das meiner Vorstellung von künstlerischer Qualität und nicht die Masse, Zuverlässigkeit und immer gleich bleibende Arbeitsweise.

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  6. Das die künstlerische Arbeit kontinuirlich von hoher Qualität sein soll, keine Frage! Allerdings glaube ich das hier das Wort seriell nicht passt. Serielles Arbeiten ist das sich Abarbeiten an einem Thema. Im Laufe dieses Prozesse kann es auch vorkommen, das einzelne Arbeiten zunächst qualitiv herausfallen können, was dem Gesamtergebnis der Serie keinen Abrruch tut.

    Lieben Gruß und schade, das ich nicht mit in die Verlosung darf …:-)

    Anna

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  7. Ich denke, dafür müsste man den Begriff „serielle Malerei“ erst einmal definieren. Meiner Auffassung nach sind Serien jeweils eine Ganzheit aus Teilen, die Systematik eines Konzepts, das auf den Prinzipien von Wiederholung und Variation gründet. Ich denke da jetzt z.B. an die seriellen Gemäldereihen Monets, z.B. der „Seerosenteich“. Bei serieller Malerei versucht in der Regel kein Einzelwerk den Blick auf sich zu lenken und um die Aufmerksamkeit des Betrachtes zu werben, vielmehr erscheint die ganze Serie als Einheit. Da ich Portraits, insbesondere Musikerportraits zeichne, könnte man das evtl.im weiten Sinne als Serie bezeichnen. Denn seriell heisst ja nicht unbedingt, dass die Gemeinsamkeiten der einzelnen Gemälde von Interesse sind, es können ja durchaus auch ihre Unterschiede sein.
    LG von Rosie

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  8. Ich bin begeistert von eurer vielzahl von Kommentaren.
    Das meine ich erstmal losgelöst vom Inhalt rein weg von der Diskussion.
    Es gibt soviele Aspekte!

    Rosi hat recht, wir müssen ersteinmal „serielles Arbeiten“ definieren.

    Ich definiere serielles Arbeiten auch als Arbeit an einem bestimmten Thema.

    Ein Buch, was mich interessiert und zu dem ich mehrere Blätter zeichne.

    Blumen und Blüten, die ich immer wieder unterschiedlich erfasse und deren Wesen ich finden will.

    Ausstellungen zu einem Thema zusammenstellen.

    Mir vor der Ausstellung ein Thema stellen und danach Arbeiten.

    Ein Thema in verschiedenen Techniken erarbeiten …. wie gestern, wo ich der Zeichnung das Aquarell gegenüberstellte.

    Die Seerosen von Monet, die Rosie schon erwähnte, sind für mich auch ein gutes Beispiel für serielles Arbeiten.

    Auf eure Kommentare kann ich global gar nich spontan antworten – ich muss jeden einzelnen erst in meinem Kopf hin und her wiegen, ehe ich etwas dazu schreiben kann.

    Bis später also Susanne

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  9. Das serielle Arbeiten an sich, also das Arbeiten an einer Bilderserie zu einem Thema, einem bestimmten Motiv, eines philosophischen Ansatzes stellt aber kein Qualitätsmerkmal dar, sondern ist doch notwendige Grundlage eines Künstlers, oder?

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  10. Ja, Petra, das sehe ich auch so – es ist eine notwendige Grundlage.

    Ich glaube allerdings nicht, dass das alle so sehen, die in der Kunst arbeiten und so ist es doch ein Qualitätsmerkmal. Wohlgesagt eines von vielen!

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  11. hallo, auch ich bin begeistert von den vielen kommentaren, antworten und neuen fragen!

    es ist schön zu sehen welchen zündstoff das wort „seriell“ in sich birgt:-)

    für mich hat es eher auch nichts mit der gleichbleibenden arbeit zu tun, sondern eher mit der gleichblebenden handschrift und diese handschrift dann vielleicht zur qualität wird! dies geht natürlich mit authenzität einher, d.h. egal welches theme (bleiben wir mal bei gegenständlicher malerei)ob , stadt, landschaft, blumen, mensch usw. sollte doch eine gleiche handschrift dahinter stecken.

    sicher ist es so, dass man qualität steigern und entwickeln kann, aber jeder hat zu einem bestimmten zeitpunkt eine bestimmte qualität und diese sollte sich in den themen wiederholen können oder lassen. das man diese/seine qualität nach jahren des tuns anders und vielleicht neu einordnet , gehört dazu.

    ich kann garnicht auf alles hier eingehen, aber vielelicht zu sven, ich erkenne (zmindest bei dem was ich auf der seite bei artist.de sehe) sehr viel serielles.

    zu thema serielles arbeiten, stelle ich beim unterrichten schnell fest wie sich z.b. bei lernenden die sich mehrmals mit dem gleichen landschaftsthema z.b. beschäftigen sich die arbeiten qualitativ steigern, sofern die ausseinandersetzung mit dem motiv ernsthaft erfolgt.

    so hoffe weiter zum diskutieren angeregt zu haben:-)

    schönen gruss andreas

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  12. ich freu mich wenn mein bäcker nebenan seriell immer den gleichen leckeren zuckerkuchen bäckt, aber ich freu mich auch wenn er im mai erdbeertorte bäckt und im august pflaumenkuchen in gleicher leckerer qualität natürlich;-)

    achso es ging um kunst…da seh ich es ähnlich.
    :-))

    gruß coco

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  13. Serielle Arbeiten:
    Bei seriellen Arbeiten denke ich eher an Radierungen, Lithografien oder Linol- und Holzstichen von denen man eine Serie druckt. Diese seriellen Arbeiten sind zwar künstlerisch, aber durch die Reproduktion entsteht eine technische Wiederholung des Kunstwerkes.

    Das mit den Seerosenbildern von Monet ist für mich ein Eingrenzen des Themas. Jeder Künstler beschäftigt sich eine zeitlang mit einem Thema, das er dann mit den verschiedenen Aspekten bearbeitet. Oft kommt dadurch eine Bildserie heraus.

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  14. Also, wenn ich eine Serie male, dann verstehe ich darunter, es ist ein Thema…von verschiedenen Seiten betrachtet. Sie gehören alle zusammen, könnten aber auch allein stehen. Es gibt Serien, da werden auch alle Bilder in einer Technik gearbeitet, aber dann wieder gibt es welche, da unterscheiden die Techniken sich, weil ich vielleicht tiefer in das Thema eintauche wo mich Empfindsamkeit trifft oder Wut…wo ich mit ganz viel Kraft oder sehr fein u. sensible male. Wenn ich mir Andreas Bilder anschaue…und ich kenne leider nur Landschaften, Städte u. dgl., dann sage ich ja, da sollten die Bilder schon von der Qualität immer gleich sein. Dann erwarte ich das.

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  15. Die Frage lautet „ist es in der Kunst notwendig seriell zu arbeiten.“

    Sich wiederholendes erzeugt ein Gefühl des Vertrautem, lenkt somit den Blick auf das *das Serielle- sprengende“. – in meiner Sprache ausgedrückt: es gibt wo einen Eyecatcher, sonst wird Serielles langweilig – wiewohl die das Langweilige zur medidativen Monotonie sich steigern kann.

    Ich kenne einige serielle Arbeiten von Alfred Hansl – und die faszinieren mich in ihrer Komplexität in der ein und dasselbe Thema zum SichVerlierenDrin anregt.

    Ob diese Art des künstlerischen Ausdrucks eine Not wendet-also notwendig ist, stell ich allerdings in Frage.

    Es kommt für mich darauf an, was der jeweilige Künstler/Künstlerin zum Ausdruck bringen mag.

    Ich würd serielles Arbeiten nicht automatisch mit Serieller Kunst gleichsetzen. – das eine ist der handwerkliche Ausdruck eines Impulses, das andere die *Serie* an sich zur Kunst zu erheben- für mich.

    ++++++++++++++++
    ich bin irritiert, weil normalerweise eine Blogparade auf den jeweils heimischen Blogs stattfindet und nicht in Kommentaren sich erschöpft. So bleibts ja bei den altbekannten LesernInnen und trägt nicht zur *Vernetzung* bei. 😉

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  16. bei serieller Arbeiten werden ja auch Übergänge angezeigt, die sich in dem nächsten Werk vervollständigen, weiterfliessen oder dem Thema anhängig sind, meine letzte Serielle Arbeit bestand aus 8 Arbeiten, allesamt Themabezogen, ich denke ab und an ist es sinnvoll so zu arbeiten, aber auch kein muss, für viele ist dieses monotone Wiederholens eines Themas sinnlos oder langwidrig, und bei einem werden alle zustimmen – Qualität muss sein

    um aber auf die konkrete Frage zu antworten
    „Zitat:
    Ist es in der Kunst notwendig, seriell zu arbeiten? “

    Nein es ist nicht notwendig ao zu arbeiten, man kann wenn man ein Thema ausweiten möchte und damit den Sinn dem Betrachter mehr vermitteln möchte und seine Arbeitsweise weiter interpretieren lässt

    Gruss Kerstin
    ———————————————————–

    p.s.schönes Thema

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  17. sind ja echt viele ansatzpunkte hier:-)

    z.b.anna ist seriell arbeiten abarbeiten? (wie du es schreibst) oder vielleicht beschäftigung mit einem thema?

    abarbeiten ist ja eher wertlos , denke ich!?

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  18. Ich würde das Wort seriell vom Sinn her von der Wiederholung loslösen, für mich bedeutet seriel nicht wiederholen.

    Ein einzelnens Blatt kann manchmal nicht ausdrücken was 100 Blätter sagen können. Ein einzelnes Blatt kann Zufall sein, der dann durch die Serie entkräftet und authentisch wirkt.

    Mit einer Serie kann ich interessante Hängungen schaffen und damit das Thema betonen, viele kleine Arbeiten zu einem Gesamtkonzept an die Wand komponieren von unter der Decke bis über den Fußboden zu Ballungen in der Mitte.

    Ich mache das sehr gerne mit meinen Zeichnungen und bringe sie so im Kontext zu neuen Aussagen!

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  19. Ja, Monika, wir haben die gute Alte Blogparade etwas abgewandelt – es kam uns auf die Diskussion an …. aber ich werde as mit den Links nochmal besprechen…. habe bitte etwas Geduld, wir sind noch Blogparadenneulinge ……

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  20. die frage nach der notwendigkeit, seriell zu arbeiten, schließt mehrere fragen ein. die frage nach der qualität und nach einer zu definierenden menge von arbeiten, nach dem verständnis von kunst und nach ihrer durchsetzungsfähigkeit am markt, eine frage von kommerz, leider auch usw.
    es gibt serien, dessen bestandteile mich im einzelnen ziemlich langweilen, aber in einen kontext gesetzt, plötzlich ein eigenleben entwickeln, das spannung und interesse aufbaut. je nachdem, wie kombiniert und wie reihenfolge festgelegt wird, erzählt uns kunst, erzählt uns die serie etwas vollkommen anderes. das heißt, die serie ist mehr als die summe ihrer bestandteile.
    es gibt zeiten der intensive suche, da entstehen unbeabsichtigt serien, die später, in neuem licht betrachtet, ein gesamtbild ergeben, das äußerst lebendig wirkt. für den betrachter ergibt sich ein genuss, im nachhinein am entstehungsprozess beteiligt worden zu sein, selbst wenn es eine illusion war. genuss besteht auch darin, mit den blicken hin- und herwandern und feine nuancen zwischen den bestandteilen wahrnehmen zu können (wenn die einzelwerke formale ähnlichkeiten aufweisen).

    auf entdeckungsreise ging ich bei Carla Rippey, die selbst gern in serien arbeitet. ihre einzelwerke sind formal recht unterschiedlich, wenngleich es technische gemeinsamkeiten gibt. in ihrer arbeit spüre ich eine herangehensweise, die sich ein thema von verschiedenen seiten her erschliesst. so ist der betrachter in der lage, verknüpfungen über bekanntes hin zu unbekanntem herzustellen. suggestionen entstehen durch die einbindung in eine serie.

    andererseits scheint mir jeder künstler auf eine gewisse weise seriell zu arbeiten, wenn er authentisch ist, denn seine themen ziehen sich wie ein roter faden durch sein werk und er entwickelt eine persönliche handschrift, die ihn von anderen unterscheidet.

    wenn es um kopieren geht, hört kunst bei mir auf. das würde ich als serienproduktion ablehnen. etwas anderes ist es, ein thema oder/und eine technik so lange zu erproben und auszufeilen, bis man sich seinen eigenen ansprüchen einigermaßen genähert hat.

    das thema serie spielt bei mir als ständig suchender eine große rolle. das bedeutet auch, dass serien eigentlich nichts statisches haben müssen, sie dürfen auch verändert werden- herausnahme oder zusätze, mit entsprechender dokumentation der veränderung.

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  21. Ich bin da unbedingt deiner Meinung Andreas, seriell zu arbeiten,fordert den Künstler und erfordert Disziplin und Durchhaltevermögen
    .schon wenn man das gleiche Motiv in einer anderen
    Farbtemperatur malt, ergibt sich eine andere Stimmung und moeglicherweise auch andere Aussage.ich finde es spannend, diese Unterschiede zu erkunden und es gibt ja genügend berühmte Beispiele hierfür.

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  22. Also ich sage, qualitativ sollten alle Bilder so sein, so gut es geht! Je nachdem wie lang man schon malt und wie gut man ist, aber ich finde es darf kein Bild gleich aussehen wenn es ein Motiv ist! Jedes Bild sollte seinen eigenen Stil und Charakter haben!
    Kurz um…qualitativ immer hochwertig aber nicht 1 zu 1 gleich! Jedes Bild sollte seinen eigen Charakter, Stil und Flair haben!

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  23. Zuerst mußte ich natürlich in Wikipedia schauen exakt was seriell beduetet:).Antwort auf Frage NEIN. Die Ultimative Bild für mich existiert nicht. Man muß immer etwas verändern auch wenn man malt die gleichen Motiven.Sonst verliert es die Spannung. Das war nicht ist pefekt, ist das intressante. Das bringt Heruasforderung zu weiterarbieten, etwas neues dazulernen. Perfektionismus ist die langweiligste was gibt. Aber immerhin muß man die Grundkenntnisse lernen so man dann kann ein Stil entwicklen was bist DU und nicht vergleichbar mit jemanden anderen.lg,Suzi

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  24. Ich verbinde das Wort „seriell“ mal mit der Handschrift eines Künstler. Sicherlich hat jeder mal einen guten Wurf, aber wer will schon 100 Bilder malen, um einen Treffer zu landen. Auf Dauer ermüdend, unbefriedigend und auch teuer… Interessant wird es, wenn man mit seinen Materialien so umgehen kann, dass diese Trefferquote erhöht wird. Wie erziele ich bestimmte Effekte, wie reagieren meine Materialien wenn…, wie sehe ich etwas und wie setze ich es um? Dieses stellt für mich eine Handschrift dar, einen roten Faden. Sicherlich muß auch probiert und getestet werden, das gehört zur Entwicklung. Ob man diese anstrebt muss jeder für sich wissen und entscheiden, bedeutet es doch auch neue oder andere Wege zu beschreiten, Anspruch an einen selbst. Aber zum Thema, ich finde eine Handschrift zeichnet auch aus, gibt einen Wiedererkennungswert, macht einen Künstler aus. Wie will ich eine Verbesserung hineinbringen, wenn ich ein mißlungenes/verbesserungswürdiges Bild beiseite lege und einfach ein anderes Motiv verwende? Eine gewisse Konstante erreiche ich so nicht. Für mich zeichnet es einen guten Künstler aus, dass er ein gewisses Level beherrscht und dann aber auch weiter schaut, neugierig ist, für mich nicht langweilig wird, langweilig im Sinne von einfallslos, stillstehend.

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  25. Ein Politiker würde sagen: einerseits … und andererseits ….
    Einstein würde kommentieren: das ist alles relativ.
    Im Bilderbuch steht aber: es kommt auf den Blickwinkel des Betrachters an.
    Da Du speziell auf Qualität eingehst, muss ich Dir zunächst Recht geben, damit unterstreichst Du eine wichtige, lapidare Aussage; „Kunst kommt von Können“. Letzteres ist nicht allein vom Talent abhängig, da muss man schon mal lange Übungsphasen hinter sich lassen, dafür ist es ja auch notwendig, Kunst zu „studieren“, also in Deinem Sinne auch seriell zu arbeiten.
    Ist eine Serie aber Ausgang für die doch sehr notwendige Vermarktung, dann ist die Serie nicht mehr Kunst, sondern Produktion oder Reproduktion für den Broterwerb, nun ja, da gibt es schon recht ausgereifte Techniken, (sogar mit Relief könnte man scannen) das ist aber wahrlich nicht der Sinn von Kunst, ein Werk zu verfielfältigen, gleich ob mit Pinsel oder Kopierer etc., dennoch ist es nicht zu verdammen, ein Bestseller entwickelt sich auch so, egal ob Kunst oder nicht. Wer das Können intus hat, kann durchaus unbekümmert Serien oder Einzelkunstwerke schaffen, das ist allgemein belegbar. Ist aber der Einzel-Glücks-Fall deswegen keine Kunst? Hier setze ich an, Dir zu widersprechen. Auf dem Wege zum Können, stellt man fest, das vor allen Dingen in der Kunst auch die Aussage und auch die Komposition mehrerer Faktoren von Bedeutung ist. Ein Kunstwerk muss also entweder durch Qualität (gleichbleibend) bestechen, oder das besondere Etwas in sich tragen, oder die Aufgabe des Augenöffnens wahrnehmen; sprich: Klartext reden, mit dem Finger (Pinsel, Stift etc.) auf die Wunde zeigen, das können doch nur Künstler sehr geschickt. Ohne Maulen und Meckern legt der Künstler die Welt offen, die schönen und die schlechten Seiten jeder Gesellschaft, die tiefen Gründe eines Sumpfes und das transparente, feurige oder verdunkelte Licht des Himmels.
    Aus dem Künstler wird ein Genie, wenn Qualität, das Besondere und eine Aussage mit seiner Kunst dauerhaft verbunden sind. So kann sich der Einzelglücksfall doch wenigstens als Künstler sehen, denn dies ist eine Voraussetzung zur Motivation, anzufangen oder weiterzumachen und wer nicht startet kommt auch nie ans Ziel.
    Wie siehst Du Dich selbst mit Deiner Frage? Selbstkritische Gedanken bei vielen Künstlern und „Künstlern“ werden ein Erfolg Deines Beitrages sein.
    Deinem Sohnemann wünsche ich ein glückliches Händchen, denn auf ein Bild von Dir wäre wohl jeder stolz,
    Dein Bilderbuch.

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    • Wenn der Einzelglücksfall die Motivation zu einer ganzen Glücksfallsserie ist, die Motivation zum weitermachen und nicht die Rechtfertigung zum Aufhören, dann gebe ich dir Recht, Bilderbuch.

      Aber was ist, wenn der Glücksfall alleine stehen bleibt…. danach nie wieder ein Bild gemalt wird und auch nicht davor ?

      Ist dieser Glücksfall dann Betrug? Ich frage bloß?

      Du hast Recht, wer nicht den Weg zum Ziel läuft, kommt auch nie an … oder der Weg ist das Ziel?

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      • Ja Susanne, der Schluss könnte sicher gezogen werden, dass es sich um Betrug handelt, aber stell Dir vor, der Einzelglücksfall ist da und endet nur durch ungewollten Abbruch (z.B. Unfall, Krankheit etc.), eine Verurteilung (gerechtfertigte Beschuldigung oder Spekulation?) ist immer nur im Einzelfall prüfbar. Aber ich versteh schon, dass Du das nicht gemeint hast.
        Und mit den Zielen ist das so eine Sache, eigentlich kommt man nie wirklich an, egal wie gut man durchs Leben rudert, welche Klippen man auch zum Ziel nehmen muss … der Weg bleibt das Ziel, immer …. Ankommen ist Stillstand, hinter dem Ziel ergibt sich ein neues, Verschnaufpausen sind gestattet und im „Herbst“ etwas längere Phasen, bis zum Schluss, aber derselbige ist nie das Ziel. Eine Rechtfertigung zum Aufhören sehe ich nur im Ableben, oder darin, dass der „Künstler“ nicht wirklich einer ist, weil er/sie eine andere Aufgabe in seinem Leben wahrzunehmen hat.

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    • Ja, Bilderbuch, ein Ankommen gibt es nicht!
      Ja, das Ableben meinte ich nicht … aber ich denke, wir sind ja jetzt schon etwas weiter in der Diskussion, vielleicht erklärt es sich daraus …

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  26. Ist es in der Kunst notwendig, seriell zu arbeiten? – Frage von Andreas Mattern
    Jeder von euch hat sicher schon einmal das ultimative Bild gemalt. Ein Bild, das ausgesprochen gut ist. Ich sage, dass das noch keine Kunst ist. Ich sage immer, das schafft jeder von uns – von euch. Die Kunst ist es, Bilder in immer gleich bleibender Qualität zu malen, seriell zu arbeiten. Was sagt ihr dazu?

    Ich sage/meine/schreibe Folgendes:

    Sofern unter „serieller Arbeit in der Kunst“ das immer wiederkehrende Beschäftigen mit einem Motiv, einer Technik, etc. gemeint und verbunden ist, kann diesem m.E. ohne Bedenken zu gestimmt werden.
    Die „Handschrift“ des Künstlers bestimmt die Qualität und wird so auch zum gewünschten Erkennungsfaktor eines Künstlers.

    Sobald der Begriff „ serielles Arbeiten“ jedoch nur für den „optischen oder/und handwerklichen Qualität bestimmenden Wert“ eines Werkes verstanden werden soll, widerspricht er doch dem Anspruch auf Einmaligkeit eines Kunstwerkes!

    LG aus HH von Heidi

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  27. Ich hab keine Ahnung von Bildern, ich entscheide immer nach Gefühl. Deshalb ist meine Meinung NEIN. Ein Künstler sollte nach Gefühl malen, es muss nicht seriell sein, er kann doch heute ein ganz anderes Gefühl haben wie gestern. Da ändert sich die Sichtweise, die Farbgestaltung und das Motiv, liebe Grüße Eva

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  28. ja wie seh ich mich selbst mit meiner frage?

    ich bin ja selbst eher ein “ beschränkter künster “ weil ich mich im prinzip ausschließlich mit dem aquarell und der radierung und als ganzes dann „nur“ mit papierarbeiten beschäftige.

    zudem dann noch wie es viele im aquerell tun mit landschaften und stadtlandschaften und hier sogar mehrmals mit dem selben thema.

    auch gibt es viele die unterschiede wie, eher urban oder mystisch, wie direkt oder indirekt, mher der äusseren oder der inneren stimmung folgend ,nicht erkennen.

    grundsätzlich arbeite ich seriell an meinen themen um die auseinandersetzung mit dem thema oder dem motiv zu intensivieren. dabei kann es vorkommen, dass ein vor längerer zeit gemaltes motiv an qualität gewinnt gegenüber einem vor kurzem gemaltem, aber auch oft umgekehrt.

    für mich wird insgesamt aber so sichtbar, wo sich eine entwicklung, selbst bei gleichen themen vollzieht und mit glück auch, dass jede zeit ihre eigene qualität hat! man muss manchmal nur dazu stehen aber dabei selbstkritisch bleiben um es auch einordnen zu können.

    schönen gruss andreas

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    • Deine Antwort gefällt mir, Selbstkritik und Bescheidenheit sind wichtige Kriterien um voranzukommen. Und ein „beschränkter“ Künstler bist Du nicht! Konzentration nenne ich diese Beschränkung, es muss niemand etwas aus sich herauskitzeln, was ihm nicht liegt, denn Dilletanten gibt es ausreichend, die sich einbilden, die größten auf vielen Gebieten zu sein. Bilderbuch meint, das die Bewertungen immer auch bei den Betrachtern/ Lesern/ Nutzern liegen müssen, und jeder „Gutachter“ hat seine eigene Meinung, wie auch jedes Zeitalter die Meinungen ändern kann, das ist gut so. Bleib, wie Du bist und mal was Du magst, wag auch mal Seitenpfade, aber verlauf Dich nicht.

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  29. ich glaube ein Künstler kann nicht seriell arbeiten.denn ein Werk ensteht immer unter verschiedenen Bedingungen Einflüssen sowie Stimmungen . Wenn er sein Handwerk versteht wird er immer eine gewisse Qualität erreichen aber ein herausragendes Werk läst sich nicht Seriell herstellen.

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  30. Ich denke man kann hier keine allgemein Regel erstellen. Jeder artworker trifft hier seine eigene Entscheidungen. Und somit wie in vielen Dingen eine sehr subjektive Entscheidung.

    Doch ich für meinen Teil bevorzuge immer den seriellen Arbeitsprozess. Er bietet mir viel mehr Raum das Basic Thema zu umarbeiten und mich dadurch besser auszudrücken. Ähnlich einem Fotografen. Und mir persönlich geht es nie um das perfekte oder ultimative Bild. Denn ich bin der Meinung es existiert nicht. Wenn nur als Idol oder Wunschtraum. Wir sind nicht perfekt. Die Welt ist es nicht. Warum sollte es ausgerechnet ein Bild. Skulptur. Oder ähnliches sein.
    Abgesehen davon liegt gerade im kantigen. Schrulligem. Knittrigem der betrachtungsreiz und die nötige Spannung für die betrachtungs Synapsen. Das allzu glatte und saubere hält nicht lange meinen Blick an.
    Und das serielle bietet genau dies.
    Ein annähern und wachsen. Ein verändern im strich und in der Erfassung des gestellten oder ernannten Themas.

    Ich lebe gerne mit dem Reiz der kantigkeit.
    Genau deshalb mache ich auch Kunst.
    Abseits des industriellem. Handmade mit Narben.

    Ja zum seriellem
    Nein zum perfekten

    Ludwig

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  31. So kompliziert es wurde…:). Also…Egal ob man malt das selber Motiv 100 Mal oder 1 Mal. Ich male auch oft die selbe Motive in verschiedende Varianten. Es geht nie das selbe Bild total gleich zu machen……Und „whatever“ einen Künstler malt immer mit Gefühl, all Kreativetet hat mit Gefühl zu tun. Mit meinen NEIN meinte ich exakte Kopien…..aber mit Aqaurell oder jeder Form von Maltechnik,geht es nie das glecihe zu machen. Wie oft habe ich nicht den Burg in Altenahr gemalt. Den kann ich in Schlaf malen…:). Aber den Burg mochte ich. Immer in vershciedende Farben. Und was Kunst ist? Völlig unintressant für mich…….die Frage kann keiner richtig beantworten. Jeder tut das was man mag und gefällt ihn am besten. Jeder haben Ahnung von Bilden oder Musik oder irgendwas……weil ein Mensch hat Emtionen. Man hört man seiht….und man spürt. Wißen wir alle etwas von Kunst. Es gehört alle…..lg,Suzi:)

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  32. @Mixedart
    stimme dir zu, ein motiv 100 mal aufs blatt sollte auch 100 varianten ergeben, sonst wäre es nach schablone arbeiten.
    aber
    @uhc siegmund
    … doch werden sich die bilder irgendwie gleichen oder ähneln, denn der Künstler hat ja eine gewisser art und weise wie er/sie das motiv umsetzt, seine handschrift und diese möchte man verbessern/steigern.

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  33. Hallo Andreas!
    Endlich wird in all dem „Getetxte der Blogs“ mal wieder eine wichtige Frage gestellt, die nach der Qualität.

    Im Oktober 2009 haben wir uns im Rahmen meiner Ateliergespräche 2SIM (www.atelier-kuester.de) damit schon einmal beschäftigt:

    These 1: Qualität von Kunst lässt sich nicht definieren!
    These 2: Qualität ist anhand von Kriterien durchaus definierbar.

    Der Begriff „Qualität“:
    Qualitas: wie ist etwas beschaffen?
    Das Gegenteil von Qualität ist Kitsch.
    Qualität ist kein harter Begriff, sondern eine in der Kunst wirkende substantielle Kraft.
    Qualität ist ein abstrakter Begriff und entsteht nur im Vergleich der Sache. Qualität benötigt den Vergleich.
    Meine Subjektivität als Betrachter ist der Gradmesser für künstlerische Qualität.
    Meine Subjektivität kennt Kriterien der Bewertung als Orientierungspunkte.
    Die Fragen an die Qualität der Werke beginnt bei uns selbst.
    Jedes Mal, wenn eins meiner Kunstwerke fertig ist, stellen sich die gleichen Fragen nach der Qualität und dem Umgang mit meinem Kunstwerk:
    Bin ich technisch mit dem Ergebnis zufrieden?
    Was war meine Bildaussage und finde ich sie im Bild wieder?
    Finde ich sie direkt, indirekt, verschlüsselt oder verschüttet?
    Wie wird der Betrachter wohl mein Werk wahrnehmen?
    Was sieht er zuerst? Was bewirkt es? Kann ich seine Wahrnehmung steuern?
    Habe ich meine „schräge Ästhetik“ verwendet? Bin ich reduziert in meinen Elementen?
    Kann ich das Werk öffentlich zeigen, ohne Erklärungsbedarf und –notstand?
    Wie stufe ich mein Werk ein: A,B,C

    Mögliche Orientierungspunkte für gute Kunst:
    Radikalität – die Entschiedenheit des künstlerischen Plans
    die Wucht des ersten Eindrucks
    Präsenz, Inhaltlichkeit, Stimmigkeit (Form entspricht dem Inhalt), Komplexität, Kontext
    die Authentizität, unverwechselbar, eigenständig
    die Art und Wiese der Ausführung
    die Notwendigkeit zum Innehalten
    die Glaubwürdigkeit
    die konzeptionelle Idee und ihre adäquate Ausführung
    Innovation, Konstanz und Konsequenz

    Und was das Serielle anbelangt:
    Für mich ist die serielle Arbeitsweise der Versuch, sich dem Thema durch viele Versuche anzunähern, es einzukreisen, es zu dem Punkt zu treiben, der mich thematisch und materiell zufriedenstellt. Serielles arbeiten ist in dieser Form auch der Versuch meinen subjektiven Qualitätsvorstellungen zu entsprechen.

    Liebe Grüße Jürgen

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    • Ich muss gegen den Spruch:

      „Das Gegenteil von Qualität ist Kitsch“

      protestieren!

      Kitsch kann durchaus Qualität haben —–

      Ich stehe voll hinter dir, wenn du sagst, „Kitsch gefällt mir nicht.“

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    • Was heute ist Kitsch kann in 100 J Qualiltät haben und als Kunst „magnific“ betrachtet werden. Qualität gibt in alle Formen und Bereichen. Genau wie ein Metzger muß gute Fleich für seinen Wurst benutzen, muß den Künstler guter qualitative Bilder machen sonst intressiert sich keiner für den Kunst. Und macht den Metzger schlechte Wurst kauft man den Wurst bei einen andere Metzger. Genau so ist es mit Kunst auch….:)lg,Suzi

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  34. Hallo Andreas,

    wieich auch bei facebook schon anmerkte: für mich ist es Voraussetzung, in Serie zu arbeiten. Feinheiten, Ausdruck und Tiefe erreicht man meines Erachtens nicht zuverlässig beim ersten „Versuch“ (Werk?). Des weiteren finde ich gleichbleibende Qualität wichtig, sie stellt auch mich zufrieden 😉
    Bis ein Motiv ausgeschöpft ist, vergehen bei mir oft viele Monate, und da ich in der Natur male, die sich ja eh immer verändert, gibt es immer wieder Neues zu entdecken, und dementsprechend auch neue Herausforderungen.

    Herzliche Grüße, Pearl

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  35. guten morgen, finde es ausgesprochen interessent was hier zur qualität gesagt wird.

    vielleicht sollten wir noch den betrachter mit ins boot holen, weil ich denke es sind bei der vielfallt der heutigen kunst und in der malerei ob gegenständlich oder abstrkt, teilweise nur nuancen die künster untereinander unterscheiden und jeder kann seine eigene qualität haben.

    der betrachter der sich nicht mit der sache beschäftigt oder mit der sache alleine gelassen wird kann sich nur auf seinen geschmack zurück ziehen, was an sich in ordnung ist, aber daher kann er vielleicht oft die unterschiedlichen nuancen nicht sehen?

    haben wir vielleicht nicht auch die aufgabe, nicht uns unbedingt sonder eher das was und warum wir es tun zu erklären und aufzuklären? damit es zum verständnis beiträgt! oder sollte kunst frei von erklärung sein dürfern?

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    • Wirklich interessant, dass eine Frage gleich viele neue Fragen nach sich zieht … wunderbar. Und Kunst erklären zu müssen??? … dann hat der Künstler sein Ziel nicht erreicht … nicht jeder muss ihn verstehen, wichtig ist, der Betrachter hat SEINE Erklärung … die muss auch nicht mit dem Ziel des Künstlers konform gehen. Der Künstlern muss ohne Erklärung seine Zielgruppe möglichst erreichen, für die anderen sind die Gedanken frei. Wer sich allein gelassen fühlt, dem muss auch erlaubt sein, seinen Geschmack sprechen zu lassen, ohne dass der Künstler eingeschnappt/ beleidigt ist. Vielleicht ist es bei dem einen oder anderen der Geschmack, der aus einem Bild ein Kunstwerk macht, denn was mir nicht gefällt, bewerte ich auch nicht gründlich und mir entgeht womöglich die gewollte Aussage, dann hilft aber auch eine Erklärung nur bedingt.

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  36. Hallo Andreas, bezogen au deine Frage ob Abarbeiten nicht etwas negatives sei, kann ich nur sagen nein. Ich liebe es mich an einem Thema abzuarbeiten, mir das wesentliche zu erschließen und dabei meine Grenzen auszuloten und zu erweitern.Hinzu kommt, das jedes Thema auf das ich mich einlasse, mir neue Erfahrungn bringt, neue Möglichkeiten erschließt und mich dazu zwingt zu experimetieren und mich nicht auf dem jeweiligen Stand auzuruhen. In 2008 habe ich ein Jahr lang zur frabe grau gearbeitet – au der Suche nach dem perfekten grau. wars, mivh daran abszuarbeiten. Ich habe gut verkauft in dem Jahr aber soll ich deswegen dabei bleiben und immer auf die gleiche Weise arbeiten?
    Ich würde mich zu Tode langweiligen, wenn ich jedes Thema auf die gleich WEise anginge. Alles hat seinen speziellen Blickwinkel und seine innere Wahrheit, die ich versuche zu finden und der ich versuche in meinen Arbeiten gerecht zu wernden. In dem Moment, wenn meine Entwicklung stehen bleibt, wenn ich mich nicht mehr abarbeite,wenn ich mich ausruhe auf dem bisher gefundenen, oder schlimmer noch, merke, das ich das male, was sich gut verkaufen läßt,hör ich auf zu malen. Ich arbeite mich gerne ab!

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  37. Sage wie Conny…aber jepp, nicht alles erklären müssen. Wenn man seine Bilden zuviel erklärt dann verliert den Betrachter ein bißchen Freiheit selber zu denken und übernimmt automatisch das glaube den Künstler. Immerhin finde ich es intressant gerade wir Leute deutet ein Bild. Jeder auf seiner Art. z.B mag ich connys Weise zu arbeiten…sie signiert auf die RÜCKSEITE ihre abstrakt bilden. Sie gibt den Kaufer Freiheit das Bild zu sehen wie er will.
    OK bei deine Bilden Andreas ist anders…..die gehört mit dein Signatur richtig hin auf den Wand. Ich bin voll ein visueller Typ…mir kann man versuchen alles zu erklären….hilf nicht…Ich bin von das sehen, mein denken, meine emotionen, Erfahrungen gesteuert……Und ich hasse Analysen. Immer alles erklären zu müssen. Wieso und warum. So langweilig…..Und wieso muß man alles verstehen und immer anwort auf alles suchen? Kunsr muß Freiheit sein……Kunst ist ja kein logisches Denken…..so dann muß man nicht erklären:)…..Den Künstler weiß was er will den betrachter soll sehen was er sieht……lg,Suzi

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  38. Hallo Andreas,
    serielles Arbeiten bis zu dem Punkt wo sich eine Motiv-Serie im eigenen Kopf verbraucht hat, ist gut. Bei dieser Arbeit entwickle ich immer wieder neue Ideen, wie man das Motiv in der Serie noch anders darstellen kann und ich versuche auch meinen Stil (Technik, Handschrift, Ausdruck) zu verändern. Diese Stil-Entwicklung hin zu einer im Geiste befindlichen Idealvorstellung ist es, die ich verfolge. Wobei diese Idealvorstellung auch Veränderungen unterworfen ist. Die Veränderungen im Kopf ergeben sich oft erst, wenn ich die gesammte Serie im nachhinein chronologisch betrachte.
    Gruß Günther

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  39. Als Betrachter von Kunst eröffnet sich für mich im Gespräch mit einem Künstler welche Arbeit tatsächlich hinter seinen Werken steckt. Ich versuche immer nach Möglichkeit Originale zu kaufen da der Wert eines Bildes welches zu häufig reproduziert wird sinkt. Für mich ist es mehr eine Erfahrungssache wenn man sich mit Kunst beschäftigt, kann man sicherlich mit der Zeit Qualitätsunterschiede erkennen.

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    • Ja, Dirk, das „Sehen lernen“ finde ich auch sehr wichtig und je mehr der Betrachter sich mit Kunst beschäftigt, desto besser lernt er sehen!

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  40. Schade eigentlich, dass ich von der Verlosung ausgeschlossen bin, da ich selbst bei der Blogparade 10 Fragen zur Kunst eine Collage von mir verlosen werde, danke Andreas für die Erwähnung, am 25.4.11 geht es dann bei mir weiter.
    Zu deiner Frage, ob es notwendig ist seriell zu arbeiten oder nicht. Denke dass es darauf ankommt, ob man kommerziell veranlagt ist oder nicht. Während meines Kunststudiums kamen kreative Ideen in Serie erzeugt immer gut an, da man auch eine Art Entwicklung erkennen konnte und einen Bezug zum Thema herstellen konnte. Auch ich habe mal eine Fotoserie angefertigt, ein einzelnes Bild wirkt nicht, ist weniger ausdrucksstark als mehrere Bilder zu einem bestimmten Thema – und der Betrachter hat einfach eine größere Auswahl…
    Wenn man allerdings die Serie verkauft, dann nur als Serie, ein einzelnes Bild rauszureißen macht da anscheinend wenig Sinn oder???
    Beste Grüße aus Hamburg

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  41. „Ist es in der Kunst notwendig, seriell zu arbeiten?“

    Nein. In der Kunstgeschichte wimmelt es von Beispielen solitärer Werke. Zumal das serielle Arbeiten ja auch eher spät entwickelt wurde.

    Viele Konzeptkünstler, die z. B. auf eine bestimmte Raumsituation reagieren, arbeiten überhaupt nicht seriell.

    Seriell zu arbeiten muss auch nicht zwangläufig bedeuten, eine Handschrift zu verbessern oder zu entwickeln. Möglich & denkbar sind auch thematische Serien, die in unterschiedlichen Techniken, Ausdrucksweisen oder „Handschriften“ ausgeführt sind. Betrifft Künstler, die wg. ihrer technischen Fähigkeiten dazu in der Lage sind, viele „Stile“ zu imitieren, das heißt, auf viele Werkzeuge & Register zurückgreifen können (Tatsächlich gibt es gerade bei den Seerosenbilder von Monet erstaunliche Unterschiede in der Ausführung der einzelnen Bilder).

    In der „Kunst“ ist alles möglich. Aus diesem Grund hätte ich die Frage auch anders gestellt. Etwa: „Welchen Stellenwert wichtig kann für einen Künstler das serielle Arbeiten bedeuten?“

    „Jeder von euch hat sicher schon einmal das ultimative Bild gemalt. Ein Bild, das ausgesprochen gut ist. Ich sage, dass das noch keine Kunst ist. Ich sage immer, das schafft jeder von uns – von euch. Die Kunst ist es, Bilder in immer gleich bleibender Qualität zu malen …“

    Ich weiß nicht, ob ich jemals das ultimative Bild gemalt habe. Ich will es auch nicht wissen. Es gibt Bilder, die mich mit großer Genugtuung, Freude & Befriedigung erfüllen. Aber ultimativ?

    Ich bezweifle auch, ob viele in der Lage sind, das ultimative Bild zu malen, geschweige denn, viele ultimative Bilder. Aus diesem Grund muss eine Serie auch nicht zwangsläufig in einem ultimativen Bild kulminieren. Möglicherweise sollte man es anstreben, ernsthaft seiner Arbeit nachzugehen. Konzentriert. Konsequent.

    Schwankungen in der Qualiät wird es immer geben. Die gab es auch bei den Größten!

    Aber man sollte auf dem Teppich bleiben! Wirklich große, ultimative Kunst finden wir bei Velázquez, Dürer, Caravaggio, Vermeer …

    Seriell zu arbeiten bedeutet für mich, um ein Thema zu kreisen, die Kreise immer enger zu zu ziehen, ohne mich jemals dem Kern wirklich zu nähern.

    Eine gewisse Unschärfe wird immer bleiben. Vielleicht das Unsagbare. Das wird auch die Serie nicht erklären können. Aber sie vermag es zuzuspitzen.

    Seriell zu arbeiten kann bedeuten, das einzelne Bild in seiner seiner Qualiät auszuhebeln. Möglicherweise geht das einzelne Bild im Meer der Serie unter. Es entsteht ein Muster. Eine Fläche ohne Tiefe.

    Es kann aber auch genau das Gegenteil bedeuten. Wenn ein Bild der Serie auf Grund seiner Andersartigkeit herausfällt. Muss aber nichtz zwangsläufig das Ultimative sein.

    (Das Gegenteil von Qualität muss übrigens nicht Kitsch sein. Denn auch Kitsch hat Qualität)

    Ich finde auch nicht, dass Kunst völlig frei von Erklärung sein sollte. Als Maler z. B. habe ich ja auch die Deutungshoheit über meine Arbeit & die möchte ich mir ungern vom Betrachter aus der Hand nehemen lassen. Es liegt nämlich beleibe nicht alles im Auge des Betrachters!

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    • Die Frage ist auch, ob man bei einem ultimativen Bild nicht den Endpunkt erreicht hätte und kann es einen Endpunkt in der eigenen Kunst geben?

      Ist es nicht immer ein Streben nach vorne, ein Streben nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten?

      Ich möchte in meiner Kunst keinen Endpunkt erreichen!

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  42. Hallo liebe Antworter —

    außerhalb unserer 10 Blogparadler haben sich bisher 24 Antworter hier eingefunden und mit uns diskutiert!

    Wir freuen uns darüber – ich habe begonnen, eine Linkliste zu erstellen (falls die Antworter eine HP oder Blog besitzen), die wir unter dem Beitrag von Andreas setzen.

    Einen schönen Tag wünscht euch Susanne

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  43. schön susanne, dass du die linkliste machst:-) danke!

    ich freu mich sehr über die vielen kommentare und gedanken, zumal es mir ja auch gelegenheit gibt meien positionen und sichtweisen zu hinterfragen und zu überdenken.

    also schonmal schönen dank zwischendurch obwohl es ja noch 5 tage geht:-)

    schönen gruss andreas

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  44. Hallo Andreas und Diskussionsteilnehmende,

    erst einmal danke für diese Frage, die mich motiviert einmal genauer über serielles Arbeiten nachzudenken! Ich glaube, dass das Malen eine sehr persönliche Sache ist und auch ein Bild zu betrachten .Jede/r KünstlerIn bringt seine Persönlichkeit ein, das betrifft auch die Herangehensweise. Mir zum Beispiel gibt ein Thema oft eine Struktur, eine gewisse Sicherheit in der ich mich dann freier bewegen, ausloten und experimentieren kann, eine andere Person würde die gleiche Herangehensweise vielleicht einengen. Ich würde mich aber auch nicht auf serielles Arbeiten festlegen wollen. Serielles Arbeiten ist für mich in erster Linie eine Herangehensweise an die Arbeit und hat für mich nichts mit der Qualität zu tun. Für mich ist es eher eine Methode ein Thema zu bearbeiten. Wenn mich das entsprechende Thema sehr fesselt, kann die Serie entsprechend umfangreich werden. Serielles Arbeiten ist für mich in der Kunst nicht notwendig, aber manchmal ist serielles Arbeiten für mich notwendig, wenn ich z.B. ein bestimmtes Ziel verfolge. Es wäre auch spannend zu wissen, ob die alten MeisterInnen seriell gemalt haben, oder ob es eher ein moderneres Arbeiten ist und auch mit der Fotografie Graphik Radierung verknüpft ist. Mir fällt dazu Rembrandt ein, der auch seriell gearbeitet hat, aber wenn ich mich recht erinnere waren es eher Radierungen.

    Viele Grüße
    Helen

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  45. Hallo Andreas
    Nein, das glaube ich persönlich nicht. Ich glaube eher, dass ein Künstler eine ganze Serie Bilder zu demselben Thema malt, um am Ende eine Arbeit zu haben, die vielleicht dann seinem „Besten“ entspricht.
    Genau wie ein Tänzer sein Thema immer und immer wieder übt und an der Choreographie feilt, bis er an seinem Bühnenauftritt dann sein „Bestes“ geben kann.
    Niemand kann von Anhieb an seriell sein…denke ich. Vom Betrachter aus gesehen, kann das aber ganz anders aussehen. Ein Andreas Mattern ist und bleibt ein Andreas Mattern…:-)
    lieber Gruss zu dir
    anne marie

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  46. oh dankeschön (der andreas rot werdend)!

    hier sind soviele neue fragen aufgeworfen worden, macht ja echt spass:-)

    im moment hänge ich an der frage ob man kunst erklären muss? was natürlich gleich unendlich viele neue fragen aufwirft wie z.b. was macht kunst so besonders, dass man sie nicht erklären muss? wollen wir (nennen wir uns mal so) künstler oder unsere kunst nicht auch verstanden werden?

    lieben gruss andreas

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  47. KUnst erklären MUSS man nicht. Es ist aber zuweilen ärmlich, wenn man sie nicht erklären KANN. DAs ist – denke ich – ein Unterschied. Hinter echter Kunst steht meines Erachtens nach zumindest eine Idee, eine Vision davon, was ich mit der Kunst erreichen / ausdrücken will. wenn die nicht da ist – und wie oft habe ich bei (gerade abstrakten) Werken schon den Spruch gelesen: Ich überlasse es dem Betrachter, in den Bildern einen Sinn zu finden. – dann ist das Werk keine Kunst, sondern allenfalls Dekoration bzw. Kunsthandwerk. Das muss ja gar nicht schlimm oder abwertend sein, aber – wie gesagt – echte Kunst lässt sich erklären, man muss es aber nicht zwingend tun.

    Gruß
    Christian

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  48. Serielles Arbeiten ist nicht notwendig in der Kunst. Selbst ein eigener Stil ist nicht notwendig. Eigene Handschrift hingegen kann von Anfängern und Freizeitmalern nicht erwartet werden. Dennoch ist es Kunst, wenn ein Mensch bewusst einen Strich zieht, wenn ein Mensch zeichnet oder malt. Es ist auch Musik, wenn ein Mensch ein Instrument spielt oder singt. Es ist auch Liebe, wenn ein Mensch liebt. Es gibt keine Gesetze in der Bildenden Kunst, sondern Entwicklungsphasen – Kunst kündet von der Freiheit, sie kündet von der Sehnsucht der Menschen. Kunst schafft Freiräume und zeigt wie der Mensch sich frei bewegen, frei atmen kann.

    Kunstwerke zu erklären würde eine Überforderung des Künstlers bedeuten. Eine Philosophie sollte ein guter Künstler jedoch vermitteln können.

    MfG mit freundlichen Grüßen
    TW.

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  49. Sehr spannend! Kunst kann – meiner Meinung nach – serielle Merkmale aufweisen, muss sie aber nicht. Es ist in der Kunst keinesfalls notwendig, seriell oder auch nur dauerhaft / regelmäßig / mehrfach zu arbeiten. Ein Werk, aus einem kühnen / stillen / zufälligen / gewollten Moment heraus entstanden, ist Kunst und bleibt Kunst, auch wenn es ein Einzelkind bleibt.

    In der Kunst auf jeden Fall in irgendeiner Weise seriell arbeiten muss jede/r, die oder der davon den Lebensunterhalt bestreiten will oder wird. Es ist mir jedenfalls kein lebenslang-ausgesorgt-machender „erster Wurf“ bekannt, der diese Notwendigkeit außer Kraft setzt.

    Ob aus serieller Arbeit in der Kunst eine immer mehr in sich stimmig werdende Handschrift wird oder eine Werksammlung voller Streifzüge in Ausdrucksformen und Sujets – keines der beiden „Ergebnisse“ ist per se Merkmal einer qualitätvolleren Kunst. Blutsverwandte Geschwister, in der sich alle ähnlich sehen und Stief- und Adoptivgeschwister, die das Patchwork zusammengebracht hat, sind Gruppen, die beide harmonieren, zusammenhalten, auseinander streben, einander fremd bleiben können.

    Spannend finde ich die Frage: treibt es mich zu serieller, wiederkehrender Arbeit in der Kunst? Ist es vielleicht eher Wesen vieler(?) Künstler/innen, dass sie den Schaffensprozess immer wieder von vorn beginnen – mit dem Plus des Erfahrungsschatzes des Davorgewesenen? Brauchen also Künstler/innen die Wiederholung, um sich bestenfalls in einer Spiralenform weiterzuentwickeln? Einfach, weil es sie nach Wiederholung oder Vertiefung oder gen „oben“ drückt, schiebt, zwackt und zieht?

    Vielleicht. Es würde sich jedenfalls mit meiner ganz persönliches Erfahrung des Schaffens und Werdens mit und in der Kunst decken.

    Internette Grüße
    liqui.do

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    • In der Kunst auf jeden Fall in irgendeiner Weise seriell arbeiten muss jede/r, die oder der davon den Lebensunterhalt bestreiten will oder wird. Es ist mir jedenfalls kein lebenslang-ausgesorgt-machender „erster Wurf“ bekannt, der diese Notwendigkeit außer Kraft setzt.

      danke! ich finde es einen äusserst interessanten ansatz z.b. hier weiter nachzuforschen.

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  50. In der Orangerie des Unteren Belvedere in Wien sehen wir eine wunderbare Ausstellung von Schieles Porträts. Sie sind ein lebendiger Nachweis wie schön, wichtig und interessant „serielle“ Kunst sein kann.
    Ich freue mich sehr an eurer Kunst, wenn auch vorläufig nur virtuell und ich gratuliere zu eurer Idee des gemeinsamen Blocks!
    Herzliche Grüße aus dem Süden! Veronika

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  51. das serielle arbeiten alleine macht noch keine kunst.
    artistry is more than talent, more than technique.
    kunst ist die auseinandersetzung, die forschung, die inspiration, die technik, das talent, das herz, der leib, die seele und viel mehr [MORE than…] durch das schaffen des künstlers in einen zustand gehoben, der mit worten nicht zu beschreiben ist und nur durch kunst treffend getroffen wird. kunst ist frei innerhalb der grenzen die sich der künstler schafft und das einzige, das der wahre künstler in seiner arbeit nicht findet ist selbstverwirklichung. selbstverwirklichung ist etwas für amateure und hobbyisten, die machen und machen können, was sie wollen. der freie wahre künstler aber ist nicht frei, dadurch, dass er sich auseinandersetzt und forscht. ohne die grenzen, die er sich setzen MUSS, wäre er kein künstler, sondern ein hobbyist. also auch nicht ohne die serie.
    kunst ist arbeit und kein zufall. verabschiede dich von kurzen wegen, begrüße schmerz und schinderei – keine halben sachen. niemand hat jemals behauptet, dass alles immer einfach sei…
    es notwendig in der Kunst seriell zu arbeiten.

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  52. Nein u. Nein!
    Das Ultimative Bild (what that?) und dann gleich nacheinander?
    Üben, wachsen, zweifeln statt selbstgefälliges Rasten und halbherziges Wiederholen!
    Streben nach Vollendung, okay, auch bei Serieller Kunst.
    Leidenschaft, Irritation, Experiment statt Kalkül, Manipulation, Klischee!
    Also, malt was das Zeug hält, nicht notwendigerweise seriell, das tolle Bild von heute
    ist morgen eh nicht mehr gut genug … oder umgekehrt …
    Keiner weiß, was die Lüge Kunst wirklich ist, außer notwendig.
    Ich will das Bild.

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  53. Seriell arbeiten ist wichtig. Man kann sein „Thema“ bzw. Motiv von verschiedensten Seiten beleuchten und betrachten und bearbeiten.

    Das ist sehr bereichernd.

    Ich stecke grad mitten in einer Serie, und werde motiviert dran weiterarbeiten.

    Freue mich auf die weiteren 9 Fragen 😉

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  54. Das ist so toll hier zu lesen,
    letztendlich muss/darf jede/r
    KüntlerIn tun und lassen was sie/er will oder muss; auch wenn es dabei drunter und drüber geht, man in die Serie rein und wieder raus springt, abgleitet ins Klischee, gefallen will, sich wieder fängt, wieder bei sich ankommt, wütet oder angepasst ist. Kunst ist wie das LEBEN! Für mich persönlich ist die Serie immer wieder notwendig, ab und zu entsteht sie auch einfach ohne Plan, dass ist das Beste, aber in der Kunst darf es keine Dogmen geben…ist das jetzt auch ein Dogma? Dann sollte es das Einzige sein! Hilfsmittel, Methoden, alles was persönlich weiterbringt Ja!

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  55. @ Andreas: „der betrachter der sich nicht mit der sache beschäftigt oder mit der sache alleine gelassen wird kann sich nur auf seinen geschmack zurück ziehen, was an sich in ordnung ist, aber daher kann er vielleicht oft die unterschiedlichen nuancen nicht sehen?“

    ich denke, man sieht nur, was man weiß. das bedeutet, wenn ich kein hintergrundwissen über eine technik und motive besitze, sehe ich über bestimmte dinge hinweg, die dem künstler vielleicht sehr wichtig waren.

    na und? ein werk hat nicht die aufgabe, intentionen des künstlers zu belegen, zu beweisen oder offenzulegen. kommunikation- egal auf welche art und weise- so auch die kunst, ist nie frei von missverstaendnissen jeder art. wenn ein dialog zwischen kunstwerk und rezipienten entsteht, dann ist das ziel erreicht, denke ich. kommt kein dialog zustande, fehlt einer der beiden seiten (dem werk oder dem rezipienten) oder beiden etwas. mitunter ist das werk nur mit einer vom kuenstler oder einem kunstvermittler vermittelten bruecke gut zu verstehen. es kommt ohne diese bruecke bei komplexen werken oft nur ein bruchteil beim rezipienten an. mitunter ist die handwerkliche seite der ausfuehrung auch voellig nebensaechlich, da die idee im vordergrund stand. mir persoenlich genuegt ein werk selten nur wegen einer idee alleine oder nur aufgrund von perfekt beherrschtem handwerk.

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    • guten morgen iris und andere:-)

      finde ich auch sehr wichtig, dass eien idee im vordergrund steht.

      das kunst manchmal zu mißverständnissen führt ist ja auch was gutes, für mich regt sie daher zum nachdenken an.

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      • Hallo,

        ich habe als Außenstehender (Nichtprofi) all die Kommentare mehr oder weniger gelesen. Am Meisten überzeugt mich der Ansatz von Anna: Sich an einem Thema abarbeiten.
        Hat für mich zunächst nichts mit Qualität der fertigen Arbeit zu tun, wohl aber mit der Qualität der Außeinandersetzung mit einem Thema. Ist für die künstlerische Arbeit wohl auch nicht notwendig, wohl aber sehr förderlich für die Entwicklung.

        Gruß aus S.-H.
        Einar

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  56. Nicht gegen Eure Aktion hier, die Diskussion ist aus sachlicher Sicht ganz interessant! Aber eins sollte euch (Frank, Andreas, Susanne und andere Paradenblogger) mal zu denken geben: Wenn man erstmal aufhört, sich um die eigene Achse zu drehen, wird man schnell feststellen, dass sich die Welt gar nicht um einen selbst dreht. SMART nach Anleitung wird nämlich ganz schnell zu FART und stinkt entsprechend. Auf die Diskussion bezogen: Kunst (im Gegensatz zu hübschen Bildchen) kann man nur zulassen, nicht erschaffen, nicht erzwingen. Kunst ist ein Prinzip der Resonanz, zwischen innen und außen, real und irreal, Wahrheit und Illusion, Push und Pull. So funktioniert übrigens auch Social Networking: Ohne wahrhaftigen Inhalt bleibt nur verliebte Selbstbeschäftigung um ihrer selbst willen. Ist zwar unterhaltsam, aber im Grunde nur heiße Luft und daher extrem flüchtig. Trotzdem viel Erfolg dabei!

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    • Nie dreht sich die Achse um einen selbst … ohne wahrhaftigen Inhalt kann man keine Kunst erschaffen … da wird hier niemand widersprechen, nur das Prinzip der Resonanz macht auch vor „hübschen Bildchen“ nicht halt, wer sie mag, soll sie mögen, der andere schließe bitte seine Augen, drehe sich um und schweige. „Zulassen“ ist richtig. Das bedeutet aber auch Toleranz, denn was ich nicht zulasse, lassen andere zu.

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  57. Ich trau mich nochmal,
    „Nein u. Nein“ ist doch zu ultimativ.

    „Serielle Kunst“ (z.B. in Bilderfolgen, deren serielles Prinzip einen erkenntnistheoretischen Anspruch hat) als eigene ästhetische Kunstform mal ausgeklammert.

    Und beim Hinschauen brauch ich Hilfe (bin als *Bauchmensch* im theorisieren nicht gut) und nehme als Kunst-Joker Freund Caspar David Friedrich:
    „Ich muss wiederholen…, was ich schon so oft und vielfältig gesagt, nämlich, dass die Kunst nicht bloße Geschicklichkeit ist und sein sollte, wie selbst viele Maler zu glauben scheinen; sondern eigentlich die Sprache unserer Empfindung, unserer Gemütsstimmung, ja selbst unserer Andacht…
    Ich vermag es nicht auszusprechen, was ich empfinde bei der Betrachtung eines dieser Bilder, aber ich fühle mich gehoben, ergriffen und bewegt. Der Gegenstand ist es nicht, so mich ergreift; denn er ist eben nicht außergewöhnlich. Das Machwerk einer Meisterhand ist es auch nicht……[aber] der Künstler war bei der Ausführung dieses Bildes in reiner Harmonie aufgelöst und sein Gefühl wurde sein Gesetz, und seine Stimmung, seine geistige Erhebung konnte nur solche Früchte tragen wie dieses Bild.“

    Ein Bild, ein Meilenstein, die Herausforderung, ein Versprechen auf Kommendes, …
    aber seriell, das hat dir der Teufel gesagt!
    Alarmstufe Rot! Photoshop arbeitet an einem ultimativen MATTERN-Filter, anwendbar auf jedes gute Landschaft- und Architekturfoto!
    Ich hege den Verdacht, dass der Frühe Mattern sehr spannend ist, bevor er so seriell
    sein wollte.

    Ich will das Bild immernoch.

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  58. hallo Falk,

    ich find es schön , dass du dich truast warum auch nicht!?

    möchte aber an dieser stelle gerne sgaen, dass es hier nicht darum geht ob ich seriell sein möchte oder seriell bin in meiner arbeit. sicher teilweise schon aber nicht deshalb weil es qualität deswegen hat oder hätte oder dadurch qualitätssteigernd wirken würde, sondern eher deshalb weil es in manchen phasen nicht anders lösbar ist oder anwendbar wäre aus meiner sicht.

    ich fand lediglich die frage spannend und deswegen hab ich diese an den anfang gestellt und ein wenig provokation ist beim andreas immer dabei, aber es hat ja zu sehr viel inhaltlcher auseinandersetzung hier geführt, was mich und ich denke auch viele andere sehr erfreut.

    generell ist es bei mir so, dass es mir schwer fällt nur ein bild von jemandem zu beurteilen, auch von mir selbst, ich stelle mir bei jedem bild die frage ,bin ich das?, ist es authentisch?, ist es sozusagen aus mir rausgekommmen?

    un diese fragen stelle ich mir auch beimbetrachten anderer bilder oder besser bei bildern von anderen, also wie ist die auseinandersetzung des künstlers mit der sache.

    ich finde hier sind super viele ansätze genannt, arbeitsweisen preisgegeben und ich hoffe es geht noch ein wenig weiter, obwohl ja jetzt dann ostern ist.

    dabei fällt mir ein Frohe Ostern schon mal an alle zu sagen (bevor ich es vergesse)

    schönen gruss andreas

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  59. Hallo und frohe Ostern an alle 🙂

    Ich lese ja hier schon ein paar Tage mit und frage mich selbst immer wieder, was ich mit seriell gleichbleibend guter Qualität verbinde. Und ob das überhaupt möglich ist.
    Möglich bestimmt; insbesondere bei dem Künstler, der sein Handwerk beherrscht. Aber das macht es meiner Meinung nach nicht alleine aus. Sondern das, was er da seriell produziert und wie es beim Betrachter ankommt.

    Kann ich diesen auch noch dem fünften Werk in den Bann meiner Bilder ziehen? Das Auge will ja auch was zum Betrachten haben und beschäftigt sein. Immer wieder aufgefordert sein, im Bild zu wandern und zu entdecken.

    Je nach Thema will sich ja auch der Betrachter damit ernsthaft auseinandersetzen wollen, was der Künstler ihm damit vermitteln will. Oder er will selbst assoziieren.

    Es ist schwierig, das auszuformulieren:

    Vielleicht an zwei Beispielen:

    1. Ich gehe in eine Ausstellung, die aus einer Serie besteht (ist wohl heute oft seitens der Galeristen so gefordert).

    Die Serie kann jetzt aus landschaftlichen, architektonischen etc. oder aber auch der Beschäftigung mit einem bestimmten Thema (Beispiele: Fukushima, Einsamkeit, Bewegungen, Gesichter usw.)bestehen.

    Beim Druck fände ich es noch interessant, das einzelne Motive in verschiedenen Farbauflagen zu sehen und zu bewerten, was mir persönlich am besten gefällt.

    Bei Landschaftlichem oder auch Städtebaulichem kommt es mir wiederum um die Vielfalt und dennoch jeweilige Einzigartigkeit an, um an den Motiven kleben bleiben zu können, bis ich sie durchforstet habe.

    Oder wenn der Künstler ein gesellschafts- oder sozialpolitisches Thema aufgreift und es in seinen Arbeiten „von allen Seiten aus“ kunsttechnisch beleuchtet.

    Dabei können ggf. einzelne Arbeiten der Serie auch kunsttechnisch mal weniger gut umgesetzt sein. Aber es kommt darauf an, ob der Betrachter trotzdem – auch im Rahmen z.B. einer Serienausstellung – etwas damit anfangen bzw.sich damit auseinandersetzen kann.

    Negativbeispiel (nur meine persönliche Sicht):

    Vor kurzem eine Ausstellung, in der circa 20 Arbeiten ausgestellt waren. Diese bestanden aus geometrischen Kreisstücken, jeweils anders angeordnet. In immer gleicher pinkfarbener Farbkomposition. Außer, dass mir das erste Bild schon nichts sagte (andern ggf. schon..), habe ich nach dem dritten Bild nur flüchtig einen Weitblick auf die restlichen Arbeiten geworfen. Und bin gegangen 🙂
    Mal abgesehen davon, dass ich den Preis von 6000 Euro PRO Bild (ca. 80 x 80 cm inkl. Rahmen) belustigend (oder eher als Frechheit bzw. Selbstüberschätzung?)fand, sagten mir die Arbeiten überhaupt nichts. Wobei ich nun wirklich sehr offen hinsichtlich der verschiedenen Kunsttechniken bzw. -richtungen bin und mich da auch gerne mit beschäftige.

    Hm, ob das jetzt trotz der Beispiele verständlich war, was ich zum Thema meine, bezweifle ich immer noch.

    Dennoch viele Grüße und ich bin gespannt auf weitere Meinungen zum Thema.
    Gisela

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  60. Hallo

    Es kommt immer darauf wie mich die Muse küsst. Hab ich ein Auftrag in Serie, kann es motivierend sein. Muss ich innerhalb von einer gewissen Zeit ein Serie kreeieren, fällt mir das womöglich schwer, da ich nicht immer von der Muse geküsst werde.Deshalb würde oder möchte ich auch kein Coacher, der mir sagt, wieviele Bilder ich bis dann gemalt haben soll!- Denn so steh ich zu sehr Unter Druck es zu erfüllen. Malerei entsteht aus dem Innern des Herzens meist auch meditativ bei mir ♥

    Ich wünsche Euch allen eine farbenfrohe Osterzeit mit viel Muse in Leichtigkeit ~~♥~~

    Verena Giovannini

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  61. Moin,
    Ich denke es ist in beiden Fällen so, dass es Kunst ist. Bei mir, der ja einige Serien gemalt hat( Ballett, Fische . Engel….) drängt sich mir der serielle Gedanke beim malen eines Bildes geradezu auf. Mit der gleichen Technik das Thema, oder das Bild in verschiedenen Farben, Perspektiven weiter zu führen reizt mich einfach. Es entwickelt sich selbständig in meinem Kopf und ich muss mich bremsen nicht zu viele Bilder parallel zu malen.Es gibt aber auch Bilder, die habe ich nur einmal gemalt und nur in dieser weise. Es hat sich da einfach nicht der serielle Gedanke in den Vordergrund geschoben. Warum auch immer. Vielleicht ist es auch die Kunst mal von seiner gewohnten Malweise Abstand zu nehmen.
    Ich sage es ist in beiden Fällen KUNST 🙂
    Ein schönes Osterfest wünsche ich euch.
    Liebe Grüße aus Hamburg. Kai

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  62. Ich sehe in einer Serie sowohl ein Hilfsmittel um gleichbleibende Qualität zu erlangen, als auch ein Streben nach einem anderen künstlerischen Ausdruck eines an sich gleichen Objekts.
    Mich interessieren Serien von Künstlern, wenn sich ein Motiv entwickelt. Ich möchte in einer Serie erkennen, warum ein Künstler es für notwendig fand, nicht bei einem Bild zu bleiben. Was hat ihn/sie an dem Motiv fasziniert? Wenn ich das in nur einem Bild einer Serie fühlen und verstehen kann, hat sich das Betrachten der Serie für mich schon gelohnt.

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  63. Ich möchte mich hier nochmals sehr gerne für die vielen Beiträge und Kommentare bedanken!

    Macht sehr viel Spass wenn sich so viele kreative Kräfte an einer Diskussion beteiligen!

    Lieben Gruss an alle, Andreas

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Andreas Mattern

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