Meine Kollegin stellt bei der 5. Blogparade folgende Frage:
Wer oder was ist ein Künstler und warum?
Fragt mich jemand, was ich von Beruf bin, antworte ich:
„Ich bin Zeichnerin!“ – Ich schrieb hier darüber.
Sind wir formal gesehen Künstler, wenn wir ein Kunststudium abgeschlossen haben oder wenn wir in der KSK und/oder im bbk aufgenommen sind?
Wenn wir eine gewisse Anzahl an Jahren ausstellen?
Wenn jeden Monat auf unseren Kontoauszügen Erträge aus unseren Bildern stehen?
Was meint ihr?
Ich habe zwei Zitate von großen deutschen Künstlern herausgesucht, um euch Anhaltspunkte und mehr Diskussionsstoff zu zeigen.
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Max Beckmann schrieb im Dezember 1928:
„Ich bin Maler oder nach einem sehr unsympathischen Sammelbegriff: Künstler. Jedenfalls irgendwie deplaciert.“
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Gerhard Richter schrieb im Oktober 1964:
„Interview zwischen Anthony Twaites und Gerhard Richter, von Sigmar Polke im Oktober 1964 verfaßt
Herr Richter … Vielleicht können Sie uns einiges über Ihre Arbeit und künstlerische Entwicklung sagen.
Ich habe viel Arbeit und bin künstlerisch gut entwickelt, auch geistig und körperlich. Ich ziehe den Expander vorne und hinten. Und wenn Sie meine neuen Bilder sehen würden, Herr Twaites, Sie würden zusammenbrechen!
Warum?
Weil sie so gut sind, Sie haben noch nie so gute Bilder gesehen, keiner hat schon so gute Bilder gesehen,
…
Ich bin Künstler.
Glauben Sie an Gott
Ja, ich glaube an mich, ich bin der Größte, ich bin der Allergrößte!“
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Ich verlose unter allen Kommentatoren und Trackbackern meine Zeichnung „Wachender Engel“, 17 x 24 cm, Tusche auf Hahnemühle Burgund, 2011
und ein Überraschungspaket von Hahnemühle.
Toll, schaut ja super aus. Aber es war ja super Tage auch.Die Tage sind echt schnell gegangen. Komme wieder nächste Jahr. :)Alle Teilnehmenr waren zufrieden. Werden sicher auch kommen.lg,Suzi
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